Erste Schritte
Wenn Ihnen bekannt wird, dass vertrauliche Informationen das Haus verlassen haben, so sollten Sie die
Verlässlichkeit Ihrer Quelle überdenken – hat man sie womöglich einfach geblufft? Welche Informationen
sind jetzt tatsächlich konkret nach außen gedrungen?
Versuchen Sie zu verifizieren, wem in Ihrem Umfeld diese Informationen allem bekannt waren. Gibt/gab es
Unterlagen oder Aufzeichnungen mit diesen Informationen? Wurde am Telefon darüber gesprochen oder nur
persönlich? In welchen Räumen wurden diese Themen diskutiert? Ist es möglich, dass die Gespräche von
anderen zufällig gehört wurden?
Sprechen Sie mit möglichst niemandem über Ihren Verdacht – selbst wenn Sie diesen Personen
100%ig vertrauen so wissen Sie nicht, ob nicht auch dieses Gespräch belauscht wird. Und außerdem wäre
es nicht das erste mal, dass jemand das in ihn gesetzte Vertrauen enttäuscht – ob aus Habgier,
emotionalen Gründen oder auch auf Grund von Erpressung.
Gleiches gilt für Web, Email und Fax – womöglich sind auch diese Medien bereits
überwacht!
Weichen Sie im Zweifelsfall auf sichere Kommunikationswege aus:
Prepaid-Handys (bar bezahlen!), Telefonzellen (sofern noch welche zu finden sind...),
Internet-Cafes (aber nicht immer das gleiche!), für Besprechungen neutrale Räume mit möglichst
vielen Hintergrundgeräuschen etc.
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